Denis Dubourdieu Domaines. Die Heimat des weißen Bordeaux
Wenn nur ein Name mit dem Aufstieg des weißen Bordeaux in Verbindung gebracht werden kann, dann ist es der von Denis Dubourdieu. Der renommierte französische Winzer und Professor der Önologie an der Universität Bordeaux hat aus einem einst billigen und süßen Getränk einen ernstzunehmenden, hochgeschätzten trockenen Weißwein gemacht. Château Clos Floridene wird heute in der ganzen Welt gern getrunken. Denis Dubourdieu hat sein Leben aber nicht nur der Forschung gewidmet, sondern auch mit großem Erfolg eigene Güter bewirtschaftet. Nach seinem Tod im Sommer 2016 werden die „Denis Dubourdieu Domaines“ von seiner Familie weitergeführt.
Alteingesessene Weinfamilien
Es ist ein Stück großer französischer Weingeschichte, das sich in den Weinbergen der Familie Dubourdieu abspielt. Denn sowohl der Winzer selbst als auch seine Frau Florence stammen beide aus alteingesessenen Weindynastien, die bis in das 18. Jahrhundert zurückreichen. Beiden wird die Liebe zum Wein also mit den Genen in die Wiege gelegt worden sein. Nicht zuletzt haben sie diese mit Sicherheit auch an die Söhne Fabrice und Jean-Jacques weitergegeben, die heute im Familienunternehmen tätig sind.
Stolze Produktionszahlen
In diesem Familienunternehmen wird auf mehreren Gütern eine Rebfläche von insgesamt 134 Hektar bewirtschaftet. Die Güter liegen allesamt im Bordelais, also in der Weinregion rund um Bordeaux und dort in Sauternes, Graves und Cadillac- Côtes. Die Produktionszahlen sind imposant und spiegeln nicht nur den Erfolg, sondern auch den hohen Standard der Denis Dubourdieu Domaines wider: Durchschnittlich 600.000 Flaschen verlassen die Güter pro Jahr. 60 Prozent davon gehen in den Export und werden schließlich in 40 Ländern dieser Welt verkauft und getrunken.
Arbeiten in einem Urlaubsparadies
Die Weingärten der Familie erstrecken sich an den Ufern des Flusses Garonne. Sie beginnen etwa 35 Kilometer südöstlich der Stadt Bordeaux und ziehen sich von dort ab an beiden Ufern des Flusses hin. So bieten sich der Winzerfamilie wunderbar unterschiedliche Terroirs, die mit großem Können und Einfühlungsvermögen bepflanzt werden. Auf der rechten Uferseite gibt es sanfte Hügel, auf der linken dominieren eher kalkhaltige, mineralische flache Böden. Ganz unabhängig von der landschaftlichen Vielfalt und Schönheit besticht die Gegend auch durch ihre kulturellen Zeugnisse. Zwischen mittelalterlichen Dörfern, romanischen und barocken Kirchen, Schlössern und Herrenhäusern lässt es sich gepflegt und genüsslich Urlaub machen. Dass hier sogar das Arbeiten enorme Freude macht, schmeckt man an den Weinen.
Gemischte Weingärten und viel Respekt vor der Umwelt
Die Besitzungen der Familie umfassen mehrere Weingüter. Die Pflanzungen im Château Doisy Daëne, dem „weißen Weingut“, sind über 40 Jahre alt. Hier wachsen zu 86 Prozent Reben der Sorte Sémillon und zu 14 Prozent Sauvignon blanc heran, die später als Sauternes und Bordeaux Blanc den Keller verlassen. Weiße und rote Pflanzungen kennzeichnen das Château Reynon, in dem Merlot, Cabernet Sauvignon, Petit Verdot, Sauvignon blanc und Sémillon heranreifen. Im Château Cantegril dominieren wieder die weißen Sorten Sauvignon blanc und Sémillon, während es im Château Haura erneut gemischt zugeht. Hier wird auch Cabernet angebaut. In Clos Floridene schließlich, einem weiteren Gut mit gemischten Weingärten, ist der Anbau von Muscadelle die Besonderheit.
Die Familienunternehmen der Denis Dubourdieu arbeiten betont umweltbewusst und sind entsprechend ISO-zertifiziert.