Château Monbrison 2012

Details zu diesem Wein:

So fing es, recht romantisch, an….

Das Gebäude von Monbrison ist ein attraktives Landhaus mit vielen architektonischen Stilen und Epochen, die teilweise aus dem 17. Jahrhundert stammen. In der Mitte steht ein kleiner Turm, eine Veranda mit Glyzinien bedeckt und ein Schwimmbecken unter den Pinien an der Rückseite des Gebäudes. Die Geschichte von Château Monbrison hat einen romantischen Beginn. Robert Davis, ein amerikanischer Journalist, Schriftsteller und Künstler begegnet im 1. Weltkrieg Kathleen Johnston, deren Familie damals Besitzer von Château Dauzac in Margaux waren. Als Kommissionär für das französische Rote Kreuz trifft er auf sie, die damals als Krankenschwester dort tätig ist. Sie verlieben sich, heiraten und kaufen nach dem Krieg 1921 das Weingut Château Monbrison. 1939 wurde der Weinberg komplett entwurzelt und lag brach bis 1963. Elizabeth Davis, die dritte Tochter von Robert Davis, führte das Familienunternehmen ab 1940 weiter fort und begann mit der Neubepflanzung des Weinbergs 1963. Wieder voll im Weingeschäft, wurden 1974 die komplette Ernte auf dem Château abgefüllt. 1976 übernimmt der zweite Sohn und gelernte Oenologe Jean-Luc Vonderheyden die Geschäfte und baut mit großem Erfolg das Unternehmen weiter auf bis zu seinem tragischen Tod an Leukämie im Jahr 1992. Nachfolger von ihm war der dritte Sohn Laurent Vonderheyden, der bis heute den Betrieb leitet. Anfangs noch recht schwierig an die Erfolgsgeschichte seines Bruders anzuknüpfen, hat er es doch in den letzten 20 Jahren geschafft, Château Monbrison wieder auf die Erfolgsspur zu leiten.

Das Terroir in Margaux

Mit knapp 14 Hektar Rebfläche, hat es das nicht klassierte Weingut im Kampf um immer mehr Rebfläche schwer mit den größeren Grand Crus mitzuhalten, die an Qualität doch sehr nahe beieinander liegen. Der Boden, der eine perfekte Drainage erlaubt liegt auf tiefem Pyrenäen Kies. Es gibt 4 Rebsorten auf der Fläche, 60% Cabernet Sauvignon, 20% Merlot, 15% Cabernet Franc und 5% Pedit Verdot. Das relativ feuchte Klima in der Margaux Appellation, aufgrund der Nähe zum Atlantik und der Gironde begünstigen  die Pflanzen und schützt sie durch relativ milde Winter und angenehmen Temperaturen im Sommer.

2012, kein leichtes Jahr

Das Frühlingswetter war sehr unbeständig mit feuchten Perioden. Man könnte denken, dass nach den zwei sehr trockenen Jahrgängen das ozeanische Klima zurückgekommen ist. Während des Sommers gab es etwas Wasserstress, verbunden mit ansteigenden Temperaturen in den beiden letzten Juliwochen. Die tägliche Beobachtung und Pflege im Weinberg führte jedoch zu einem sehr guten Gesundheitszustand der Reben. Der Regen im September optimierte die Reife der Trauben, die vom 27. September – 14. Oktober die beste Qualität erreichten.

Der Wein

18 Monate reift Château Monbrison in 100% französischen Eichefässern heran. Obwohl in Strecken recht schwierig, war 2012 das perfekte Jahr für den Cabernet Sauvignon, der dem Wein eine perfekte Finesse bringt. Aus der Nachverkostung in 2015 schreibt Vinum >>Ungemein elegant und fruchtig, frisches und doch nicht aggressives Tannin, unglaubliche Rasse, große aromatische Länge. Hervorragender Wein – noch beeindruckender als „en primeur“ <<