Château Montrose 2014

Das Wetter im Winter war mild, mit Temperaturen in der Regel über Null Grad. Zu Beginn des Jahres, bis Mai, fiel eine beträchtliche Menge Regen, was zu Wasserreserven im Boden führte. Die Bedingungen im Frühling waren gut für den Weinzyklus des Château Montrose 2014. Das milde Wetter im April förderte ein schnelles und gleichmäßiges Wachstum der Vegetation in allen Rebsorten. Dabei erfolgte die Blüte ab dem 5. Juni gleichmäßig unter perfekten Bedingungen. Der Juli war kühler als der Durchschnitt, und wie erwartet kam Veraison später als üblich während eines nassen August. Nach einer Verlangsamung der Reifung im August, nahm der Weinzyklus am Ende des Monats bei heißem und trockenem Wetter wieder zu. Dieses Klima hielt mehrere Wochen bis Mitte Oktober. Bei Temperaturen von oft mehr als 30 ° C mit intensiver Sonneneinstrahlung reiften die Reben gleichmäßig heran. Mitte September war Erntebeginn bei schönem Wetter und gesicherter Qualität der Trauben.

Verkostung des Château Montrose 2014

Der 2014er hat eine intensive und komplexe, leicht salzige Nase, die Noten von schwarzer Johannisbeere und sehr reifen Früchten mit dem Lüften im Glas offenbart. Von einem kraftvollen Angriff auf hochveredelte, samtige Tannine, bietet der glatte und dichte Mittelton attraktive und ausdrucksstarke Aromen, die zu einem langen und eleganten Abgang führen. Château Montrose 2014 ist ein unglaublich präziser Wein, er setzt Maßstäbe für das Weingut.

Bewertung:

Robert Parker: 95-97/100
Wine Spectator: 94-97/100
James Suckling: 97/100

Aus VINUM Mai/2015, Extra-Heft“Big Bordeaux – Primeurs 2014″:
18 Punkte | 2024 bis 2040
„Nehmen wir die Elemente – Klasse-Tannin mit der nötigen Herbe und Härte, präziser Aromenausdruck, grosse Rasse, perfekte Machart – , ist ein untadeliger, stilvoller und stiltreuer Montrose gelungen. Und doch bleibt das Gefühl – auf höchstem Niveau, gewiss -, dieses Gut könne noch höher streben. Was wir nicht als Kritik verstehen – es gibt nichts zu kritisieren -, sondern als Zeichen dafür, dass hier absolute Exzellenz gelingen kann.“