La Dame de Montrose 2014

Das Wetter im Winter war mild im 20 Hektar umfassenden Weinberg in der Gemeinde Saint-Estèphe. Dort wo dieser hervorragende Zweitwein vom großen Bruder Château Montrose seine Trauben ausbildet, lagen die Temperaturen überwiegend über Null Grad. Zu Beginn des Jahres, bis Mai, fiel eine beträchtliche Menge Regen. Dieser hatte einen positiven Effekt auf die Rebpflanzen, da die Feuchtigkeit zu Wasserreserven im Boden führte. Die Bedingungen im Frühjahr waren gut für den Weinzyklus. Das darauf folgende milde Wetter im April förderte ein schnelles und gleichmäßiges Wachstum der Vegetation bei allen Rebsorten.

Die Blüte erfolgte ab dem 5. Juni gleichmäßig unter perfekten Bedingungen. Der Juli war kühler als der Durchschnitt. Die Veraison, bei der sich die Traubenfarbe von grün auf blau ändert, kam später als üblich während eines nassen Augusts. Von Ende August bis Mitte Oktober nahm der Weinzyklus bei heißem und trockenem Wetter noch einmal Fahrt auf. In dieser zeit herrschten im Weinberg Temperaturen von oft mehr als 30 ° C. Diese „wundersame“ menge an Sonneneinstrahlung und der durch diese außergewöhnlichen klimatischen Bedingungen bedingte Wasserstress, sorgten für eine gleichmäßige Reifung der Trauben. 20 mm Niederschlag am 17. und 18. September kamen genau zur richtigen Zeit, um eine perfekte Balance zu gewährleisten.

Das schöne Wetter und die kühlen Nächte sorgten Mitte September für einen ungetrübten Erntebeginn mit gesundem Traubenzustand. Die Qualität von La Dame de Montrose 2014 war gesichert. Allerdings begaben sich die Pflücker vier- bis sechsmal durch bestimmte Parzellen auf die Suche nach der perfekten Reife. In der Kellerei entstanden dichte und tiefe Farben, sobald das Pumpen begann. Der Alkoholgehalt war ein wenig hoch, aber das Gleichgewicht war gut. Verkostungen am Ende der Mazerationsperiode legten nahe, dass die Weine ausgezeichnet wären. Die Erntezeit wurde vom 22. September – 16. Oktober durchgeführt.

Verkostungsnotiz des La Dame de Montrose 2014:

Der Wein hat eine karminrote Farbe. Aromen von Gewürzen und reifen Früchten vermischen sich mit der diskreten und eleganten Nase. Der Angriff ist frisch, elegant und seidig, untermauert von einer attraktiven Tanninstruktur und dem mittleren Gaumen.

Die Bewertung des Wein Spectators beträgt 90 von 100 Punkten, René Gabriel vergibt 16 von 20 und James Suckling 93 von 100 Punkten.